Projekte – EGB – Einfach Gemeinsam Bauen https://www.stroh2gether.at nachhaltig leben, gemeinsam bauen. Sun, 14 Feb 2016 12:57:27 +0000 de-DE hourly 1 Werkstattraum https://www.stroh2gether.at/projekte//werkstattraum/ https://www.stroh2gether.at/projekte//werkstattraum/#respond Sun, 14 Feb 2016 12:57:27 +0000 http://www.stroh2gether.at/?post_type=portfolio&p=7512 Eine Werkstatt ist ein Raum in dem gewerkt wird. Doch bevor das so sein kann gibts noch die Aufgabe den Raum zu errichten. Und das ist es was wir innerhalb von drei Workshopwochen im Sommer 2016 tun werden. Come and see.

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Fach Werk Haus https://www.stroh2gether.at/projekte//fach-werk-haus/ https://www.stroh2gether.at/projekte//fach-werk-haus/#respond Wed, 07 Oct 2015 11:26:27 +0000 http://www.stroh2gether.at/?post_type=portfolio&p=7464 Es ist ein multifunktionelles Fachwerkhäuschen das in Mitten einer idyllischen Landschaft im schönen Götzwiesen steht.

Es greift die Idee des „One bed rooms“ auf, dient als Gartenmöbellager und integriert eine Töpferarbeitsstätte in einem Außenregal.

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One Bed Room https://www.stroh2gether.at/projekte//one-bed-room/ https://www.stroh2gether.at/projekte//one-bed-room/#respond Wed, 07 Oct 2015 11:25:03 +0000 http://www.stroh2gether.at/?post_type=portfolio&p=7463 One bed room ist eine Projektidee von EGB – einfach gemeinsam bauen. Es ist eine Art minimal house, tiny house, und ein Projekt an dem gelernt und geübt werden darf.

Plane mit uns gemeinsam eine „on site“ Workshop Reihe auf deinem Grundstück. Unser Team bietet dir ausgehend von unsern Erfahrungen Beratung und Anleitung.

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Mongolische Jurte https://www.stroh2gether.at/projekte//mongolische-jurte/ https://www.stroh2gether.at/projekte//mongolische-jurte/#respond Sun, 12 Jul 2015 16:23:42 +0000 http://www.stroh2gether.at/?post_type=portfolio&p=4254 Was hat denn eine mongolische Jurte mit Strohballenbau zu tun? Nun, es geht hierbei stark um das Thema der Subsistenz und der niederschwelligen Schaffung von Raum. Denn zumindest während drei von vier Jahreszeiten ist eine Jurte eine feine Behausung. Außerdem gehts um den Bau eines mobilen Holzbodens samt Unterkonstruktion im DIY Verfahren. Und zu guter Letzt ist die Konstruktionsart einer Jurte Vorbild einer gemeinschaftlichen Struktur – viel dünne Sparren tragen gemeinsam mit zahlreichen Stäben des Scherengitters die Lasten ab.

Das mongolische Wort „Ger“ wird hierzulande gerne mit Jurte übersetzt. Schon seit einigen Jahren faszinieren mich die traditionellen Nomadenunterkünfte aus der Mongolei und nun hab ich eine gekauft, restauriert und aufgestellt, ein oder eine Ger.[singlepic id=513 w=800 h=600 float=left]

Wer eine gebrauchte Jurte kauft wird eventuell feststellen, dass die ein oder andere Kleinigkeit zu tun ist. In meinem Fall war das Scherengitter leicht angeschimmelt, der Lichtring paßte mit der Acrylkuppel nicht zusammen, die Türe brauchte eine Tropfnase um bei Regen zu funktionieren und der weiße Innenstoff fehlte. Alice übernahm die Arbeiten am Scherengitter (zuerst Wasserstoffperoxid Kur, dann Holzlasur), Erich, Alice und ich produzierten einen Adapterring für die Acrylkuppel, der den originalen Lichtring mit der modernen Sichtkuppel verbindet, ich fräste eine Tropfnase in den Türrahmne und Heidi, Michi, Hannah und ich nähten den neune Innenstoff. [nggallery id=24]

In unseren Breiten ist das Klima feuchter als in der Mongolei, daher ist es ratsam die Jurte vom Boden abgehoben zu errichten. Ich habe mich für einen mobilen, leicht ab- und wieder aufbaubaren Holzboden entschieden, der durch ein Nut und Federsystem trotzdem Winddicht ist. Darunter befinden sich radiale Holzsparren (5 x 10 cm), die wiederum auf Lärchenholz Oktagonen aufliegen (8 x 16 cm), welche auf Resten von Betonsteinen aufliegen. Um eine trockene Atmosphäre zu gewärleisten steht die gesamte Konstruktion auf 5 cm Schotter (8/16 er Riesel) wobei eine Lage Vlies die Erde vom Schotter trennt. Und so siehts aus: [nggallery id=26]

Zuerst dachte ich dass man so eine Jurte auch zu zweit leicht aufstellen könne, kam bald drauf dass es zu fünft leichter bzw. überhaupt erst funktionieren kann. Eine Jurte ist also ideal für gemeinschaftliches Tun. Auch der Aufbau und das statische System deuten das bereits an – viele dünne Stäbe und Elemente tragen nur gemeinsam die gesamte Last ab und stabilisieren einander gegenseitig. Die Jurte kann das schon sein Jahrhunderten und trotzt den mongolischen Winterstürmen, wir Menschen dürfen noch ein bisschen üben, Gemeinschaften bilden, stärken, experimentieren, daran lernen und wachsen. [nggallery id=27]

Und hier gibts wieder zwei Videos…
Jurtenboden

Jurte aufstellen

 

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Haus von A bis Z https://www.stroh2gether.at/projekte//haus-von-a-bis-z/ https://www.stroh2gether.at/projekte//haus-von-a-bis-z/#respond Wed, 08 Jul 2015 17:12:14 +0000 http://www.stroh2gether.at/?post_type=portfolio&p=3380 Ein Haus von A bis Z, vom Fundament bis zum Dach, von Anfang bis Ende gemeinschaftlich zu bauen.

Das war die Idee, welche es zu erproben galt. Seit Mai 2013 wurde in ca. 3000 ehrenamtlichen Arbeitsstunden von rund 150 Laien das Haus bis zum heutigen winterfesten Stand gebracht.

Es dient dem  Gartens der Generationen  als Treffpunkt und Versammlungsort. Zum Einsatz kamen großteils  nachwachsende  Rohstoffe (Holz, Stroh, Lehm) und wiederverwendete Bauteile (Recyclingfenster und -Türen). 

Wir haben 150 Menschen bei diesem Prozess angeleitet, und sind gemeinsam mit der Baugruppe des Garten der Generationen an den zahlreichen Herausforderungen gewachsen. Das Ziel möglichst viele Menschen zu erreichen ist gut geglückt und zahlreichen Helfenden konnten wir ihr Selbstvertrauen in Sachen ökologisch selber bauen stärken – Das freut uns besonders.

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Kettenlinienhaus https://www.stroh2gether.at/projekte//kettenlinienhaus/ https://www.stroh2gether.at/projekte//kettenlinienhaus/#respond Wed, 08 Jul 2015 16:59:28 +0000 http://www.stroh2gether.at/?post_type=portfolio&p=3375 Bauplatz: Zwischennutzungsfläche Seestadt Aspern

Projektteam: Gerhard Scherbaum, Paul Adrian Schulz und Sprungbrett Aspern Kerngruppe

Zeitraum: 09/2011 – jetzt

Kosten: ca. 4700 Euro

Abmessungen: Breite 5,50 m x Länge 5,70 m (Breite 5,50 m x Länge 8,10 m über Terrassen)

Nutzfläche: 22 m² + 10 m² (Zwischenebene)

 

Das Kettenlinienhaus war das erste große experimentelle Bauprojekt am Sprungbrett Aspern und ist bis heute auch das größte. Mit ihm wollten wir beweisen, dass mit den Mitteln des einfachen gemeinsamen Selberbauens ein unschlagbar kostengünstiges Gebäude errichtet werden kann, das in Hinblick auf Energieverbrauch und Behaglichkeit die Standards eines zeitgemäßen Niedrigenergiehauses erreicht und zugleich schon während des Bauprozesses umweltschonend und ressourceneffizient ist. Dazu sollte beim Kettenlinienhaus auch die Graue Energie, also die in den Baumaterialien gebundene, bei Produktion und Transport verbrauchte Energie minimiert werden, weshalb wir es aus nachwachsenden Rohstoffen: Strohballen, aus Aushub von vor Ort: Lehm und aus Recyclingmaterialien: Holzbretter, gebrauchte Doppelglasscheiben uvm. errichteten.

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Unser Ziel war ein mit natürlichem Lehm verputztes Strohballenhaus, da mit Strohballen als Dämmstoff exzellente Dämmwerte erreicht werden, zum Teil so gute, dass Heizen im Winter überflüssig wird. Zuerst hatten wir ein Haus in Form eines A-Frames, also eine Art Nurdachhaus in Dreiecksform mit Zwischenebene geplant. Da wir aber günstig drei LKW-Ladungen zölliger Bretter gebraucht erstehen konnten, schien es uns logisch, keine langen teuren Sparren neu zu kaufen, sondern eine Konstruktionsweise zu suchen, bei der aus kleinteiligen Brettern dennoch ein großer tragender Rahmen gebaut werden kann. Deshalb entschieden wir uns für Fachwerkbinder, die einerseits aufgrund der Statik andererseits wegen des so zu erzielenden größeren Innenraums nun in Form einer Kettenlinie geplant und gezimmert wurden. Eine Kettenlinie ist der Kurvenverlauf, der sich durch die Erdanziehungskraft ergibt, wenn eine Kette zwischen zwei Punkten aufgehängt wird. Sie kommt z.B. bei vielen Hängebrücken vor, außerdem machte sie sich der spanische Architekt Antoni Gaudi in ungekehrter Form zunutzte, so wie wir es mit unseren Fachwerkbindern nun auch taten. Auf einer Länge von 5,70 m – mit auskragenden Vordächern zum Sonnen- und Wetterschutz sind es 8,10 m – überspannen acht Binder das 5,5 m breite Gebäude, wobei die Binderabstände sich nach der Breite von Strohballen richten, die sowohl als Wand als auch als Dämmstoff fungieren – beim Einbau konnten wir auf die Unterstützung Herbert Grubers vom Österreichischen Strohballennetzwerk zählen. Als Fundament dienen mit Asperner See-Kies gefüllte alte Autoreifen des hier am Flugfeld früher gelegenen Verkehrsübungsplatzes, die wir noch im Gesträuch fanden. Sie ruhen auf dem Asphalt der ehemaligen Start- und Landebahn und tragen die Pfosten der unterlüfteten Bodenplatte, die einige Zentimeter von der Erde abgehoben ist und bilden die Basis, auf welcher die Fachwerkbinder stehen. Auch beim Kettenlinienhaus handelt es sich um ein Nurdachhaus, so ist das gesamte Haus längs zur Binderrichtung mit Brettern beplankt, die auf diese Weise eine hinterlüftete Dachhaut bilden. Die Vorder- und Rückseite des Gebäudes hingegen sind durch je eine große Fensterfront aus Pfosten und rahmenlosen Isolierglasscheiben geschlossen, die mittels neu gekaufter Kompri- und Vorlegebänder nach neuesten technischen Standards eingebaut, gedämmt und abgedichtet sind. So kann durch eine intelligente Kombination von Recyclingmaterialien einerseits und Hightech-Produkten andererseits hohe Qualität und Nachhaltigkeit mit geringen Kosten erzeugt werden. Die Strohballenwände sind innen wie außen mit Lehm verputzt, so dass die Strohballen vor Feuchtigkeit und Feuer geschützt sind, hierbei holten wir uns die professionelle Hilfe Karl Auers von der Firma Lehm Austria. Innenseitig im Lehm eingeputzt befindet sich die mit Unterstützung Wieland Mosers vom Technischen Büro Käferhaus konstruierte Bauteil-Wandheizung, die mit einem Biomeiler betrieben werden soll und die für ein hervorragendes Raumklima und eine ausgezeichnete Behaglichkeit sorgt. Auch die Bodenplatte ist mit Strohballen gedämmt, die mit einem Lehmschlag und einem schwimmenden Nut- und Feder-Bodenbelag bedeckt sind. In dem großen kettenlinienförmigen Raum befindet sich außerdem eine Zwischenebene, die den Raum partiell in den unteren Gemeinschaftsbereich und die obere Kuschelebene unterteilt.

 

Seit der Einweihung erfreut sich das Kettenlinienhaus großer Beliebtheit. Reizvoll sind die Ausblicke, die man durch die beiden großen Fensterfronten auf den Gemeinschaftsplatz am Sprungbrett nach Süden und die Weite des Asperner Flugfeldes nach Norden genießt, wenn die Nachmittagssonne den Raum durchstreift und die warmen erdfarbenen Töne zum Leuchten bringt oder in den Abendstunden die U2 wie ein leuchtender Wurm am Horizont vorbeizieht. Auch die Einrichtung trägt dazu bei, sich in diesem hellen atmosphärischen Raum wohlzufühlen. Mit diversen liebevoll zusammengesammelten Teppichen ausgelegt und ringsum mit aneinandergereihten Sofapolstern eingerahmt, entsteht eine gemütliche, ein wenig arabisch anmutende Sitzgruppe, die bei Sitzungen von Kerngruppe und Verein Architektur, Umgebung und Menschen miteinander verschmelzen lässt.

 

 

 

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